Pulverpresse für Weißstandard
nach DIN 5033

                                                                         
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Pulverpresse für Weiß-
standard nach DIN 5033

Probenschale
mit Planglas
Arbeitsstandard MS 20
Pulverpresse - Allgemeines

Der Weißstandard WS DIN 5033 ist eine aus Bariumsulfatpulver gepresste Tablette, zu deren Herstellung die Pulverpresse dient. Der Weißstandard wird vorzugsweise als Primärstandard zur Kalibrierung des Arbeitsstandards von Reflexionsphotometern benutzt, kann aber auch selbst als Arbeitsstandard dienen. Wesentlich für den Weißstandard ist, dass er eine sehr gleichmäßige, ebene, saubere und matte Oberfläche besitzt und dass die Werte des spektralen Reflexionsfaktors bekannt sind. Die gleichmäßige Oberfläche wird dadurch erreicht, dass das Bariumsulfatpulver in der Presse gegen eine Mattscheibe gepresst wird, die später entfernt wird.
Der spektrale Reflexionsfaktor des Weißstandards läßt sich innerhalb einer Charge mit einer Genauigkeit von ± 0,1% reproduzieren und liegt damit unter den nach DIN 5033 Teil 9 geforderten Grenzen von ± 0,2%.
Mit der hier beschriebenen Pulverpresse 40 lassen sich Weißstandards mit einem Nenndurchmessser von 40 mm herstellen. Der Nenndurchmesser des Weißstandards sollte grundsätzliche größer sein als die Messöffnung des Gerätes, um Verfälschungen der Messwerte durch die Metallfassung zu vermeiden.
Das Bariumsulfatpulver wird in einen Metallring eingepresst, der nach dem Pressen auf der Rückseite mit einem Deckel verschlossen wird. Auf diese Weise ist die Tablette ganz in eine Metallfassung eingebettet. Die Oberfläche der Tablette liegt bündig mit der Frontfläche der Fassung, sodass der Weißstandard in genau definierter Lage an die Messöffnung des Photometers angelegt werden kann. Bei richtiger Herstellung ist die Festigkeit der Tablette so gut, dass sie auch mit senkrecht stehender oder nach unten gerichteter Oberfläche an das Messgerät angelegt werden kann, ohne dass Pulver herausfällt.

Bestellnummer 507882 0000 000
Probenschale mit Planglas

Faseriges Messgut oder nicht pressfähiges Pulver kann mit der gezeigten Probenschale in reproduzierbarer Weise dem Messgerät dargeboten werden. Das in diese Probenschale eingefüllte Messgut wird durch einen federnden Teller gegen die Innenseite des Planglases gedrückt. Zur Probenschale werden 2 Andruckteller mit verschiedenen Durchmessern geliefert. Den nur leicht größeren Andruckteller schraubt man zweckmäßigerweise dann an den federnden Stempel, wenn pulverförmiges Messgut in die Schale gefüllt werden soll. Das geringe radiale mechanische Spiel des Andrucktellers im Zylinderteil der Probenschale verhindert, dass selbst staubfeines Pulver zwischen Andruckteller und Zylinderwand durchfällt. Der im Durchmesser um 0,6 mm kleinere Andruckteller sollte bei faserförmigem Material benutzt werden. Durch das größere mechanische Spiel wird ein Verklemmen des Andrucktellers durch das Eindringen von Fasern in die Ringfuge zwischen Andruckteller und Zylinderwand vermieden.

Handhabung

  • Gerändelte Bodenplatte durch Linksdrehung entriegeln und abnehmen.
  • Probengut in die gut gesäuberte Probenschale bringen und verteilen.
  • Stempel der Bodenplatte so in die Probenschale setzen, dass die beiden Markierungspunkte übereinander stehen.
  • Bodenplatte in die Probenschale drücken und durch Rechtsdrehung verriegeln.
Bestellnummer 505868 9901 000
Arbeitsstandard MS 20
Zum praktischen Arbeiten wird ein Weißstandard aus Opalglas angeboten. Er muss gegen den Weißstandard geeicht werden.
Bestellnummer 507916 0000 000